Johannes 14,12
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird auch die Werke tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zum Vater gehe.
Was können wir besser als Jesus tun?
Was hat Jesus „falsch“ gemacht, das heisst, was führte zu seinem Tod?
Annahme: Wenn Jesus die Angst, die er vor dem Kreuzestod hatte, sofort ertragen hätte und wenn er dazu noch, die Pharisäer vollständig ertragen hätte, wäre er nicht gestorben. Wieso?
Wenn ich mich selbst vollständig ertrage, dann füge ich niemandem Böses, Dummes oder Sonstwas zu. Das einzige Problem, wenn wir uns selbst vollständig ertragen, ist, dass uns eben jemand töten könnte. Aber wir selbst würden uns friedlich verhalten, gerade weil wir alles was uns geschieht vollständig ertragen. Wir hätten dann keinen Grund zurückzuschlagen.
Wenn wir nun zusätzlich zu uns selbst, unsere Peiniger ertragen, dann haben diese Peiniger keine Gründe mehr, uns zu peinigen, weil wir ihn ertragen. Jesus wäre also nicht gestorben, wenn er seine Peiniger vollständig ertragen hätte. Jesus reagierte völlig menschlich, weil er eben vollständig zum Mensch geworden ist und seinen Gottesstatus aufgegeben hatte. Doch nun ist Jesus wieder an der Macht.
Galater 6,2
Einer trage des anderen Lasten, und so werdet ihr das Gesetz des Christus erfüllen.
Was war dann das Problem von Jesus, weshalb er starb?
Das Problem ist nicht, einmal kurz zu leiden, sondern das wiederholte Leiden ist es, welches die Schwierigkeit darstellt. Es kommt darauf an, wie sich das Leiden und die Ängste wiederholen, damit wir sie ertragen können. Ich schreibe gerade am zweiten Buch von vier Büchern über das Ertragen (und bräuchte noch einen Verlag). Jesus konnte also nicht alles ertragen, weil nicht klar war, welche Verhaltensweisen sich wie auswirken und wie sie neues Leiden verursachen, welches wieder ertragen werden sollte. Doch generell gilt, wenn wir uns selbst und unsere Mitmenschen und Peiniger ertragen, haben sie keinen Grund mehr, uns zu schaden. Theoretisch müssten wir dann weder ins Gefängnis noch müssten wir Angst vor einem Verbrecher haben, sondern wären „besser“ als Jesus und müssten nicht sterben. Doch damit wir wirklich besser als Jesus werden, müssen wir auch den Tod durchdenken und ertragen und dies geht nicht ohne den unschuldigen Tod von Jesus. Wir brauchen also Jesus, um den Tod zu ertragen lernen und deshalb führt auch kein Weg von Jesus dem Gekreuzigten vorbei, wenn wir noch in diesem Leben gerettet werden wollen.
Wenn also der Mensch fähig wird, alles zu ertragen, dann wird ihm nichts Böses mehr geschehen. Wir werden dann besser als Jesus. Deshalb macht es auch nicht wirklich Sinn, wenn wir Gesetze erlassen, sondern es sollte darum gehen, jeden Verbrecher zu ertragen. Das Problem ist, dass dies nicht immer einfach ist. Einen Verbrecher zu ertragen würde zwar bedeuten, dass er keinen Grund mehr hat, uns zu töten oder zu ärgern, da aber der Schmerz in der Wiederholung stark ist, geht es darum, wie wir diese Verbrecherwiederholungen ertragen und dies ist ein fortwährender Prozess, der nicht einfach plötzlich stoppt. Wir müssen zudem die Argumente verstehen, wie wir das Verhalten eines Verbrechers widerlegen können und durch positives ersetzen, damit der Verbrecher im Optimalfall zu ertragen lernt. Wenn ein Verbrecher das Ertragen erlernt, wird er dauerhaft abrüsten und das muss das Ziel sein.
Gott hat die Macht über den Teufel, weil Gott den Teufel erträgt. Gott hat die Macht über die Menschen und die Welt, weil er sie erträgt. Gott verliert diese Macht nicht, weil Gott diese Macht Weise einsetzt. Das Ertragen ist keine Schwäche, sondern ein wichtiger Bestandteil der Liebe.
1. Korinther 13,7
sie (die Liebe) erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
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WICHTIG: Zensurgesetz (wir sammeln noch Unterschriften)
Dieser Text ist aufgrund des Zensurgesetzes in mir selbst entstanden.
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