Als Christ sollte man mit allem zufrieden sein das man hat. Mit allen Gedanken und unsichtbaren Schätzen, aber auch mit allem Materiellem. Nur dann ist das Christentum von Gewinn. Nur dann macht Jesus sinn. Jesus hat schliesslich auch alles aufgegeben und ist nun beim Vater. Er ist nicht mehr hier bei uns auf der Welt. Der Heilige Geist ist hier.

1. Timotheus 6,6 – Es stimmt ja: Als Christ zu leben bringt großen Gewinn. Allerdings nur dann, wenn man mit dem zufrieden ist, was man hat.

Natürlich geht es darum zu lieben und damit nicht zufrieden zu sein. Die Liebe ist am grössten, wenn etwas so bleiben kann, wie es ist. Wenn es einen extrem langsamen Wachstum hat. Das sieht man an der Natur. Dort wächst nichts schnell. Schliesslich geht es darum, selbst entscheiden zu können, wie man sein will. Das nennt sich Freiheit. Selbst zu entscheiden bedeutet die Wahrheit zu leben. Es bedeutet aber auch, die anderen selbst entscheiden zu lassen und sie ihren Konsequenzen auszusetzen.

Es bringt nichts die Lebensumstände anzupassen. Was es bringt, ist, wenn die Menschen freundlicher, anständiger und angenehmer werden. Und das geht nur durch die Liebe und durch das Erinnern, dass jetzt sofort überhaupt nichts getan werden muss.

1. Thessalonicher 4,10 – Ihr beweist diese Liebe ja auch an euren Brüdern und Schwestern in ganz Mazedonien. Trotzdem, gebt euch damit nicht zufrieden; denn eure Liebe kann nie groß genug sein.

Geschwindigkeit ist ein Gesetz des Krieges. Im Krieg gewinnt man, wenn man schneller ist. Gott geht es aber ums Gegenteil, wie wir langsamer werden können. Wie wir geduldiger sind. Wie wir entspannter sind. Wie wir stiller oder ruhiger sind.

Matthäus 11,28-29 – Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.

Jesaja 30,15 – Denn so spricht Gott der HERR, der Heilige Israels: Wenn ihr umkehrtet und stille bliebet, so würde euch geholfen; durch Stillesein und Vertrauen würdet ihr stark sein. Aber ihr habt nicht gewollt

Bedrängnisse sind wichtig, wegen der Geduld. Geduld scheint wichtig im Herstellen von Hoffnung zu sein. Und Hoffnung ist extrem wichtig. Ohne Geduld schafft es niemand ruhig zu sein… und gleichzeitig Hoffnung zu entwickeln… Es muss uns nicht ständig gut gehen. Wir müssen nicht sofort alles ändern, wenn es uns schlecht geht, ja das ist sogar falsch.

Römer 5,3-4 – Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt, Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung,

Wir dürfen Sünder sein, schliesslich waren wir das oft sehr lange, bevor wir alle Sünden abgelegt haben. Und deshalb sind wir auch heute noch Sünder (selbst wenn wir nicht mehr sündigen). Die Hoffnung besteht aber logischerweise schon darin nicht mehr zu sündigen. Aber wir bleiben trotzdem Sünder. Ein Sünder der gelernt hat, nicht mehr zu sündigen, ist der Einzige, der nicht mehr sündigt. Verlernt einer seine Vergangenheit, verlernt er auch, was er aus seinem Sünder dasein gelernt hat – Jesus. Ohne unser Sünder-Dasein, würden wir Jesus und was wir daraus lernten nicht mehr benötigen.

Die Sünden sind schliesslich nur Sünden, weil wir nichts daraus gelernt haben und denken wir wären sündlose Heilige. Wir sind im Optimalfall ehemalige Sünder. Das sind eben auch Sünder.

Lernen in dem man Sünder bleibt

Es geht darum etwas zu lernen – wie vertreibt man Insekten? Wie lernt man? Indem man nie vergisst, dass man nicht weiss. Indem man die Pflanzen liebt und sich gesunde Pflanzen wünscht. Ein harter Prozess.

In Afrika ging dieser Prozess an gewissen Orten schief. Bäume wuchsen nicht, weil man dachte, sie seien Sträucher. Als man aufhörte die Sträucher abzuernten, wurden daraus Bäume.

Die Menschen in Afrika waren zufrieden – mit dem Falschen – den „Sträuchern“. Sie dachten an eine böse Welt der Trockenheit…

Fremder weltlicher Artikel wie Wüsten verschwinden:
https://www.worldvision.de/aktuell/2015/05/Tony-Rinaudo-FMNR