Blendest du immernoch ein Teil der Welt aus?

Grundsätzlich ist es so, dass alles existiert, egal ob man es glaubt. Es existiert vielleicht nicht im eigenen Kopf, aber es existiert. Es mag auch sein, dass etwas für einem selbst beginnt zu existieren, wenn man es glaubt. Doch das ist nicht weiter schlimm, sondern eigentlich sogar von Vorteil. Denn nun weiss man, was in der Welt abgeht. Vorher existierte es ja für dich nicht. Wenn etwas nun in der Welt passiert, gibt es wieder unterschiedliche Qualitäten der Existenz. Es gibt Dinge, die eigentlich jeder glaubt und die somit für praktisch jeden existieren. Dies bedeutet, dass etwas eine hohe Existenz-Qualität aufweist. Etwas ist anerkannt, dann glauben es die Menschen nicht nur, sondern bewerten es als bevorzugt.

Da es verschiedene Ebenen der Existenz gibt, darf man auch alles glauben, ja man muss es sogar glauben. Denn um zu unterscheiden, auf welchem Level etwas existiert, muss man es wahrnehmen und es muss somit für einen selbst existieren. Das Problem ist, dass die Menschen beginnen dumm zu handeln und zu denken, wenn sie alles glauben. Plötzlich denken sie, dass sie sich zum Beispiel wehren müssen oder sonst irgendetwas tun müssen. Dies ist falsch. Jeder kann tun, was er will und muss überhaupt mal nichts.

Wir sollten nicht auf der Basis von „Müssen“ argumentieren, weil dies einen Zwang einschliesst. Zwänge sind unerwünscht, wir wollen, dass die Menschen freiwillig das Richtige tun. Es hat einfach eine höhere Existenzqualität, wenn wir freiwillig das Richtige tun. Würden wir auf Zwang basieren, bräuchten wir immer mehr Schmerzen und immer härtere Schläge, um etwas zu tun. Schmerzen haben aber die niedrigste Existenzqualität. Sie sind im Prinzip unerwünscht. Doch natürlich braucht es Schmerzen, aber nur völlig Subjektive. Es geht darum, dass wir aber ohne diese Schmerzen zu handeln lernen, indem wir die Dinge und die Welt verstehen.

Da aber beim Lernen zwangshaft Schmerzen entstehen, müssen wir einen positiven Umgang mit diesen finden. Dieser positive Umgang nennt man geistige Liebe. Die göttliche Liebe hat die höchste Existenz-Qualität. Es macht einfach am meisten Sinn. Und das Ziel ist natürlich, dass wir am Ende nur noch in dieser höchsten Qualität drin sind. Es ist dann nicht mehr wichtig, was wir alles geglaubt haben, sondern als wie wir es erlebt haben. Haben wir es als „Liebe“ erlebt oder ist es für uns unbestimmt, oder ist es vielleicht als „Hass“ deklariert?

Hass hat die niedrigste Qualität. Wenn etwas unbestimmt ist, haben wir es noch nicht prüfen können, aber wir haben es schon geglaubt. Wir können nichts prüfen, ohne den Versuch zu wagen, es als wahr zu halten und somit zu glauben. Das heisst, um eine höhere Existenz-Qualität von etwas festzustellen, müssen wir es dieser höheren Existenz-Qualität aussetzen. Und natürlich sollten wir nichts von der niedrigsten Existenz-Qualität in die Höchste wechseln lassen. Wir sollten jeden Schritt auf der Existenz-Qualität-Treppe nehmen.

Deshalb bin ich auch vorsichtig im Glauben. Ich glaube gewisse Dinge vorsichtig, weil sie wahrscheinlich falsch sind und eine niedrige Qualität haben. Doch ich glaube sie, um zu entscheiden, was zu tun ist. Ich muss zumindest davon ausgehen, dass es eine bestimmte Qualität erreichen könnte.

Die Bibel sagt dem, dass alles erlaubt ist. Wir dürfen alles denken. Doch wir sollten uns von nichts gefangen nehmen lassen und es ist auch nicht alles gut. Es ist aber alles erlaubt.

1. Korinther 6,12 – Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben über mich.

1. Korinther 10,23 Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf.

Wir müssen alles immer der nächst höheren Qualität-Stufe aussetzen. Deshalb niemals von der understen Stufe, in die Oberste. Denn umso höher die Qualität von etwas, desto mehr Freude und Zufriedenheit sollte es auslösen. Und diese Dankbarkeit, ja, Liebe müssen wir haben, damit der Wettbewerb in die richtige Richtung geht. Es darf alles sein. Es muss nicht. Aber es sollte gut sein. Wenn es nicht gut ist, dann ist es zumindest ok, weil es schon passiert ist. Wir können nichts verhindern, dazu mein Text zum besiegen von Gewalt.