Ich bin Softwareentwickler und wusste nie genau, ob die Software lauffähig wird. Deshalb lernte ich komplett ohne Hoffnung leben. Jetzt werden viele denken, Hoffnung ist doch eines der drei wichtigsten Dinge? Ja? Wirklich? Ist sie so wichtig? Hier aus der Bibel:

1. Timotheus 4,12 – Niemand verachte dich wegen deiner Jugend; du aber sei den Gläubigen ein Vorbild im Wort, im Wandel, in der Liebe, im Glauben, in der Reinheit.

Ein Vorbild sollen wir sein, ein Beispiel. Im Wandel! Nicht in der Veränderung! In der Liebe, indem wir das Böse meiden und es nicht tun. Im Glauben sollen wir ein Vorbild sein! Der Glaube hat überhaupt mit Religion zu tun, sondern indem wir glauben. Wir glauben Menschen, wir hören ihnen zu und so weiter. Wir sehen und hören es. Riechen, Schmecken und so weiter ist etwas Sekundäres. Ohne es zu hören oder sehen, können wir nicht glauben.

Am einfachsten, wenn du nicht glauben kannst und somit keinen Glauben hast, ist dir ein Blatt Papier zu nehmen und einmal darauf folgendes zu schreiben (und es dann nie mehr anzuschauen, von niemandem, aber zu behalten):

Ich glaube.

Dieser einfache Satz „ich glaube.“ hilft zu glauben. So werden wir ein Vorbild und ein Beispiel im Glauben. Es ist so einfach. Wenn du nicht schreiben kannst, ist es noch einfacher, jedes mal, wenn du glaubst, einfach möglichst wenige male zu denken „ich glaube“. Wenn es zu schnell verschwindet, könnte es von Vorteil sein, immer wieder zu wiederholen: „ich glaube“. Sobald es aber im Kopf präsent ist, sollte man nicht mehr daran denken. So viel zu meinem Ratschlag zu glauben.

Der christliche und menschliche Jesus ist für uns Menschen gestorben, dass wir vorbildlich leben und dazu gehört eben auch das vorbildliche Glauben. Mein Glaube geht so weit, dass ich Lügen glaube, und mein Gegenüber dann Probleme bekommt. Natürlich ist es ein unterschied, etwas unwahres zu sagen oder zu lügen. Und die Wahrheit kann man nie sagen, was man aber kann und muss, ist ehrlich zu sein, zu sagen was man denkt, auch wenn es als falsch erscheint.