Manchmal kommen wir in Situationen, in denen wir Angst haben. Zum Beispiel, als ich anfing Kurse für Schizophrene zu machen, bekam ich es plötzlich mit der Angst zu tun. Wenn ein Arzt den Kurs überprüft und ihn nicht für gut empfindet, dann ist es aus mit der Idee Kurse zu machen.

Als ich aber mir sagte, ja, dann ists aus mit den Kursen und ich gestorben war, wie Jesus, tauchte plötzlich ein Gedanke auf. Ich kann ja den Arzt fragen, was ich schlecht gemacht habe und den Kurs anpassen. Es ist doch gerade gut, wenn der Arzt sagt, dass ich es schlecht gemacht habe, dann bin ich motiviert es noch besser zu machen und so war der Tod, doch kein Ende, sondern eine Art Auferstehung.

Sind wir bereit, dass es möglicherweise zu Ende ist mit unserer ehrlichen Idee? Entsteht dadurch vielleicht auch in unserem Leben neues Leben? Sind wir bereit die Konsequenzen voll zu tragen und einzusehen, dass wir etwas falsch gemacht haben könnten? Sehen wir dann einen neuen Weg, weil wir die Konsequenzen voll tragen? Streben wir überhaupt nach etwas gutem? Oder wollen wir einfach einen Kurs schaffen, damit wir etwas getan haben und haben wir gar kein Interesse, dass der Kurs gut wird? Wenn der Kurs gut werden soll, dann kann es sein, dass wir zu schlecht sind. Wenn der Kurs gut sein soll, dann lohnt es sich, bereit sein zu sterben für ihn. Sind wir bereit die Konsequenzen zu tragen, wenn der Kurs schlecht wird? Wenn nicht, werden wir keine Idee haben, wie wir es besser machen können.

Oder zum Beispiel mit Corona. Ich wollte nicht mehr in den Coop einkaufen gehen, weil man Masken tragen musste. Also entschied ich mich, ok, ich muss sterben. Ich muss sterben, weil ich keine Masken tragen will. Dann begann der Todeskampf und plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Ich kann ja jemanden für mich einkaufen gehen lassen. Doch ich fand die Lösung nicht ehrlich genug. Also sagte ich mir, wenn irgendjemand Masken tragen muss, weil ich zu Essen brauche, dann sterbe ich lieber dafür. Was dann passierte: Klar geht es auch mit dieser ehrlichen Bedingung. Klar kann ich auch mit dieser ehrlichen Bedingung überleben! Wie? Indem ich bereit bin dafür zu sterben! Als ich schon tot war, merkte ich, ich kann ja bei coop @ home bestellen! Dann muss niemand Masken tragen, wenn sie es richtig machen! Und ich bezahle die Kosten für den Weg auch noch! Alles super also! Alles weil ich die gute Idee um jeden Preis wollte und bereit war für diese gute Idee zu sterben, wie Jesus für uns gestorben ist!

Und es ist auch logisch! Kommen wir in den Todeskampf, dann kämpfen wir am besten! Laut „Kunst des Krieges“ ist der Todeskampf der effektivste Kampf, den es gibt und es lohnt sich, sich klarzumachen, unter welchen Bedingungen man bereit ist zu sterben, damit man eine besser Lösung bekommt! Und man findet dann auch meist eine Lösung, ausser man stirbt sowieso. Doch weil man dem Tod ausgesetzt ist, werden jegliche Kräfte freigesetzt, damit man trotzdem noch überlebt. Das ist der Todeskampf von Jesus! Jesus wollte auch nicht am Kreuz sterben, deshalb schwitzte er Blut im Garten. Und obwohl er gestorben war, kam er zurück ins Leben. Es kann also sein, wenn du auf eine ehrliche Weise wie Jesus stirbst, ohne kriminell gewesen zu sein, dass du zwar stirbst, aber zu neuem Leben kommst und wie Jesus auferstehst!

Viel wahrscheinlicher als aufzuerstehen ist allerdings, dass Gott gar nicht will, dass du stirbst. Das heisst, dass du wie ich eine Lösung finden wirst, die ohne den Tod möglich ist. Auch wenn du zu viel forderst, wirst du eher sterben, als etwas dafür zu bekommen. Doch wenn es eine aufrichtige Möglichkeit gibt, zu überleben, wirst du diese finden, wenn du bereit bist aufrichtig zu sterben.